Ende November 2022 hat mein lang ersehnter und wohlverdienten Lernurlaub begonnen. Drei Jahre ist es her, seit ich zuletzt in Übersee war. Es ist unheimlich wichtig immer wieder selbst zu reflektieren und obwohl ich virtuell relativ viel hinbekomme, ist es etwas ganz anderes seinen Mentor (in diesem Fall eine Mentorin) für ganze drei Wochen täglich um sich zu haben und alles anzugehen, was einem auf dem Herzen liegt. Hinzukommen die unzähligen Möglichkeiten, die damit einher gehen. Neben mir waren 5 Instruktoren abwechslungsweise in Happy Horse Haven, um mit Linda Parelli zu reiten und Zeit zu verbringen.

Am allerersten Wochenende bot sich die Gelegenheit an einer Masterclass mit dem britischen Drssur Olympioniken Carl Hester teilzunehmen, als er im WEC (kurz für World Equestrian Center) sieben Reiter coachte. Und in der letzen Woche kam Luis Lucio aus Spanien (ehem Team Leader der spanischen Olympiamannschaft) und coachte 2 Kurse vor Ort. Intensiv und es lohnt sich definitiv über den Tellerrand zu schauen.

Die übrige Tage gaben mir einen tollen, gleichmäßigen Rhythmus. Morgens füttern, mistesn, pflegen, satteln, reiten bis kurz vor 13 Uhr und um 17.00 erneut füttern. Dazwischen Verbindung am Boden herstellen, Liberty üben und auch gemeinsam mit dem Pferd entspannen. Die dadurch gewonnene Routine die man entwickelt ist eine super Basis um zu Hause gleich weiter zu machen. Für jene die sich das fragen – ich hatte ein Leihpferd einer befreundeten Instruktorin und durfte dieses drei Wochen umsorgen und reiten. Natürlich habe ich mich vom Fleck weg in den PRE verliebt. 🙂

Dazwischen habe ich natürlich auch kleinere Unternehmungen gemacht, ohne jedoch meinen Fokus auf meine Lerneinheiten zu verlieren. Notizen machen, Sessions beurteilen, Ideen formulieren und die Entwicklung quasi vor den eigenen Augen haben. Ich bin weit gekommen in den drei Wochen und habe noch mehr im Rucksack für mein eigenes Horsemanship. Die Freude an der Bestätigung des eigenen Könnens aber auch daran, dass ich mit einem großen Plus an Erlerntem jetzt wieder zu Hause bin, boostert meine Motivation für das kommende Jahr.

Darüber hinaus habe ich sehr liebe neue Freunde gewonnen! Danke an Linda Parelli, Courtney Crane, Jan Brooks, Michelle Smith, Sue Flockart, Amy Dorland, Kelly Sigler-Patterson und natürlich Brujo – ohne den das nicht möglich gewesen wäre.