In der heutigen Zeit werden wir regelrecht überschwemmt mit Informationen und Werbung. Jeder will uns an die Geldbörse, alle haschen um Aufmerksamkeit. Die Benutzung von Social Media und unsere Suchanfragen auf Google und anderen Suchmaschinen sind Milliarden Wert. Das Geschäft mit den Daten boomt.

Als ich mit meinem Pferd auf einem steinigen Weg war und die Spirale nach unten zeigte, kam das Internet gerade auf. Chats etablierten sich und Mobiltelefone konnten die ersten großpixeligen Videos anfertigen. Alles kostete aber viel Geld – ich kann mich erinnern, als eine SMS noch 0,50 ATS (€ 1/ 13,706 ATS) kostete. Jedoch war das alles ziemlich neu und ehrlich gesagt, waren die Suchanfragen auch alles andere als erfolgreich und die Lösungen (für meine Probleme) schienen allesamt weit weg oder schier ein Wunschdenken.

Das Internet heute, bietet uns unendlich viele Möglichkeiten uns unsere eigenen Lehrer zu suchen und zu finden. Keine Grenzen sind gesetzt. Es gibt viele Angebote von Top Horsewo*man überall auf der Welt und auch Veranstaltungen und Kurse werde mittlerweile über Zoom oder dgl. übertragen. Wir leben in einer spannenden Zeit. Natürlich gehört auch eine Art technisches Geschick dazu – wie manche meinen um mit den Apps, Videos und Handys klarzukommen. Viele scheuen sich schon vor der Benutzung des PCs oder auch dem Verfassen und Versenden von Emails, aber eigentlich ist es nur eine Frage der Übung und wie ich denke des Bedürfnisses. Denn wenn man etwas wirklich braucht & will, dann holt man es sich :)…wie in der Zeit als ich unbedingt stricken lernen wollte…aber das ist eine andere Geschichte.

Es gibt verschiedene Lerntypen unter uns Menschen (und auch Tieren). Was uns aber alle verbindet als Lerner ist, dass wir das zu Lernende wiederholen müssen. Üben bis es sitzt. Nachdem die letzten 2 Jahre Kurse und direkter Unterricht etwas schwieriger durchzuführen oder gänzlich gestoppt war, kam ich gedanklich wieder auf meine eigenen Anfänge zurück. Was hätte ich dafür gegeben, wenn ich dazumal (als der Weg steinig wurde) jemanden an der Hand gehabt hätte (oder aber eben das Internet) mit Anweisungen und Lösungen für mich und mein Pferd. Wow. Ich hatte keinen Hänger, keine Möglichkeit wohin zu fahren, auch ohne Pandemie. Da waren einfach ich und mein Pferd mit diesem Knoten in unseren Gesprächen.

Patreon ist eine Webseite auf der man seine Inhalte (Videos, Texte, Dokumente und sogar Live Übertragungen) einer Gruppe, die sich dafür interessiert, präsentieren kann. Ich stelle auf meiner Patreon Seite die auf Deutsch übersetzten Inhalte von Linda Parellis “How to talk Horse” Programm für glückliche Pferde zur Verfügung. Aktuell sind es kleine Mini Kurse und Videoanleitungen. Das Angebot erweitere ich wöchentlich, sodass niemandem langweilig wird und Mitglieder von Lindas Club können sich bei mir sogar gratis dazugesellen. Die Webseite hat auch eine App entwickelt um auch von unterwegs und überall aus (erinnert ihr Euch an die alte Humboldt Werbung?) zu lernen. Also auch wenn ihr einen ganzen Tag im Stall verbringt und mal kurz Pause macht, könnt Ihr aufgrund der Zeitangaben ziemlich exakt, Eure Pause für neuen Input nutzen.

Meine Patreon Seite wurde von mir für Euch und Eure Pferde geschaffen als digitales Coaching Werkzeug, als Unterstützung und Nachschlagewerk, auf dem Weg eine glückliche Partnerschaft mit Eurem Pferd aufzubauen. Ganz wie ich es mir damals wahrscheinlich gewünscht hätte, als junges Mädchen mit meinem Pferd.